Über mich

Ich bin ein äußerst optimistischer Mensch und angehender Regisseur, yor!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Bildung für alle! Und offene Augen! Und Gerechtigkeit! Und Schockierendes, das einen Schweigen lässt.

Moin, Freunde. Ich hab zwar nicht viele Leser, aber wer meinen Blog liest, der ist auch mein Freund!

Ich hab in letzter Zeit viel darüber nachgedacht, was es ausmacht, die Menschen, also die verehrte Zuseherschaft, zu schocken und zwar so richtig! So, wie es im Leben manchmal (öfter) eben ist (siehe Video unten).

Wie wäre es, wenn in einem Film beim Spielen von 2 Kindern, eines dieser Kinder stirbt?
Ohne, dass es der Mittelpunkt des Films ist, sondern als Mittel ("Hör auf Kant!" "Nein, nicht heute.") zum Zweck des Films selbst.

Wäre das zu krass? Zu gewaltfeteschistisch?
Ich würde das selbstverständlich nicht detailliert darstellen, aber so, dass es schockt und zwar auf eine schockierende Art und Weise, keine eklige oder abartige.
Die Menschen sollen schlucken, dann leiden und am Ende ganz allein mit dem da stehen, was ich durch diese extreme, aber realistisch dargestellte Situation in ihnen angerichtet habe. Denn die Welt kann sehr sehr hart sein.

Die Frage ist jetzt noch, ob es sinnvoll wäre, eine solche Szene einzubauen. Eine Szene, die so zerstörerisch wirkt, dass sie im Endeffekt mit voller Absicht die inhaltliche Qualität des Films in die Tiefe zieht. Erhöht das schon wieder die Qualität oder ist so etwas einfach nur abartig?

Ich denke, die Antwort liegt im Kontext und in der Umsetzung. Und in dem Kontext der Umsetzung und der Umsetzung des Kontexts. Komisch, oder?
Man kann auf so einer Szene keine Handlung aufbauen, sie kann die Handlung aber so sehr kaputt machen, dass sie sie schon wieder unterstützt.
Fünf Minuten. Mehr brauch man nicht für diese Szene, vielleicht auch weniger, denn das würde die Szene ausmachen. Sie wäre nicht tragend, dürfte aber nicht fehlen, sie wäre nicht entscheidend, aber stark beeinflussend. Und man würde so sehr auf sie verzichten wollen, dass sie schon wieder wichtig ist.
Wenn ihr jetzt ungefähr das denken wollt, was mir gerade im Kopf schwirrt, dann seht euch das Video unten an. Bitte, nehmt euch die 10 Minuten, das muss man gesehen haben.

Bitte nutzt den Kommentarbereich um über dieses Gedankenexperiment zu diskutieren. Von mir aus auch über das Video.





















Bis dahin, tschau!

... Nevermind.



PS: Ich verlose mal wieder ein Eis ... naja, sagen wir einen Kaffee. Ist ja jetzt kalt draußen.
Jedenfalls gibts ein von mir käuflich erworbenes Gut für den, der das Unterstrichene verstanden hat!
Viel Spaß, beim grübeln, googlen und so. Trotz der Unwichtigkeit. Oder gerade wegen.

2 Kommentare:

  1. boah wie abargtig
    'ich glaube der hat gerade eine leiche überfahren' und lacht...
    also ich mag es wenn du diese kleinen gewinnspiele machst, das macht dich cooler als alle anderen blogger :)
    ich finde die idee gut. natürlich kannst du auch was schönes, korektes, lustiges, ein bisschen rührendes machen, wie diese romantischen komödien etc. die überall auftauchen. die sind schön und entspannend, guckt sich jeder gerne an, es gibt immer ein happy end und im endeffekt vergisst man sie früher oder später. es sei denn es ist etwas wie juno, dass anders ist als der ganze mainstream kram.
    ich finde die idee gut, es wird schockieren und man denkt sich 'oh man, nein. musste das jetzt sein?' aber genau wegen dieser szene würde man sich an den film erinnern. so etwas ist unfassbar und schockierend und lässt einen nicht mehr los.
    wenn du so eine szene einbaust, kann der zuschauer auch nach dem film nicht einfach an etwas anderes denken.
    ich mag kakau lieber als kaffe, haha

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  2. Also ungeachtet von deinem Gedanken-Video-Experiment zeigen die Aufnahmen aus den US-Luftwaffengefährten, dass der Krieg zunehmend virtualisiert und hochtechnologisch abläuft, doch es werden dennoch nicht weniger Menschen getötet.
    Man muss bedenken, dass das ganze für den Sesselflatulenzer-Piloten ziemlich bequem geworden ist. Der muss sich nicht mal das Blut ansehen, ist ja schwarz weiß...
    Vielleicht wird am Feierabend für gute Schüsse n' Bier ausgegeben, aufs Heimatland.
    Wenn der Krieg wie ein Videospiel läuft, muss sich keiner darüber beschweren, dass es grausam wird für die, die nicht mitspielen.

    Xela S.

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